Ressourcenmanager - Ressourcen in PLANOUT - Ressource anlegen

Ressourceneigenschaften: Kapazitäten

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In diesem Bereich werden die eigentlichen Kapazitäten der Ressource, basierend auf ihrem Betriebskalender bestimmt. Dies ist ein Vorgang, der normalerweise nur einmalig pro Ressource nötig ist.

 

In der ersten Zeile können Sie die Einheit der Kapazität angeben. PLANOUT arbeitet intern mit der Einheit Stunden, gibt Ihnen aber hier die Möglichkeit auch eine andere Einheit einzutragen. Dadurch wird es aber nötig, dass Sie eigenverantwortlich auch nur innerhalb dieser Einheit planen, da PLANOUT Ihre Eingaben diesbezüglich nicht auf Plausibilität prüfen kann.

 

In der nächsten Zeile können Sie wahlweise eine Kapazität für alle Wochentage eintragen oder nach entfernen der Auswahloption auch für jeden Wochentag eine individuelle Stundenanzahl angeben. Die Berechnung der wirklichen Kapazität der Ressource an jedem Kalendertag erfolgt dann in Verbindung mit dem Betriebskalender, der der Ressource zugrunde liegt. Wenn Sie z.B. hier eine Standard-Kapazität für jeden Tag von 8 Stunden eingetragen haben, aber an Samstagen, Sonn- und Feiertagen im Betriebskalender eine Arbeitszeit von 0% angegeben haben, wird die Ressource an diesen Tagen automatisch die entsprechende Kapazität 0 haben, da 0% von 8 Stunden 0 Stunden ergeben. Geben Sie hingegen z.B. in einem Betriebskalender an Samstagen 50% an, werden solche Ressourcen an jedem Samstag, der kein Feiertag ist automatisch 4 Stunden Kapazität haben. Somit lässt sich recht dynamisch nahezu jede betriebliche Arbeitszeit abbilden.

 

Mit der Angabe der Anzahl der Arbeitseinheiten, können Sie gleiche Ressourcen, wie z.B. identische Maschinen, die die gleichen Aufgaben erfüllen, zusammenfassen. Sie tragen alle Einstellungen für eine einzige Ressource ein und können dann hier angeben wie viele dieser Arbeitseinheiten Ihnen zur Verfügung stehen. Damit multiplizieren Sie die verfügbare Kapazität, ohne dass Sie jede Maschine einzeln anlegen müssen. Ein weiterer Vorteil: Sie können die Arbeitseinheiten auch dann einfach erhöhen wenn Sie eine weitere Maschine zukaufen um eine höhere Kapazität zu erreichen.

 

Das Gefährdungsgewicht stellt eine Angabe dar, mit der die Reaktion von Vorgängen in PLANOUT auf Überlastung ihrer Ressourcen gesteuert werden kann. Es ist in der Planung möglich die Ansicht auf die Anzeige der Gefährdung von Vorgängen umzustellen. In dieser Ansicht werden Vorgänge farblich hervorgehoben, wenn sie durch die Überlastung ihrer Ressourcen in ihrer Ausführung gefährdet sind. Dabei zeigt ein Faktor hinter dem Vorgang die Höhe der Gefährdung der Vorgänge über das Maß ihrer eigentlichen Kapazität hinaus an. Ein Vorgang, der auf einer Ressource 16 Stunden Belastung am Tag hervorruft die aber nur 8 Stunden Kapazität zur Verfügung stellen kann, überlastet diese mit dem Faktor eins, also dem einfachen ihrer verfügbaren Kapazität. Bei einer Belastung von 32 Stunden, ist dieser Faktor entsprechend 3, also das dreifache der verfügbaren Kapazität als Überlastung. Wird nun das Gefährdungsgewicht einer Ressource verändert, kann die Gefährdung die die Ressource in einem Vorgang hervorrufen kann erhöht oder vermindert werden. Wird Beispielsweise ein Gefährdungsgewicht von 50% eingetragen, so wäre bei einer Belastung von 32 Stunden der Gefährdungsfaktor des Vorganges nur noch 1,5 statt 3. Das Gefährdungsgewicht kann aber auch auf 0% gesetzt werden, wodurch die Ressource unendlich überlastet werden kann ohne dabei den Vorgang zu gefährden.

 

Mit dem Lastfaktor haben Sie die Möglichkeit einer Ressource eine maximale Be-/ oder Überlastung zuzuweisen. Dazu müssen Sie in jeder Ressourcenzuordnung (z.B. beim Erstellen) dieser Ressource zu einem Vorgang unter Einlastungsvorgaben "Ressourcenverfügbarkeit" auswählen, dann die untere Auswahloption "Einlasten bis zu [%]" und dahinter noch "Wert aus Ressource" auswählen. Damit wird der hier eingetragene Wert genutzt und die Ressource immer bis zu maximal diesem Wert belastet

 

Mit dem  Produktivitätsfaktor können Sie angeben wie stark eine Ressource an einem Vorgang tatsächlich arbeiten kann. In vielen Fällen ist es einem Mitarbeiter nicht möglich die gesamte Arbeitszeit an einem Vorgang zu arbeiten, da er zusätzlich andere Aufgaben zu erledigen hat. So fallen z.B. bei Arbeitern die Maschinen bedienen, regelmäßig Sichtkontrollen der Maschine an, die jedoch keinem bestimmten Vorgang zugeordnet werden können. Solche und ähnliche Kapazitätsverluste können mit dem Produktivitätsfaktor berücksichtigt werden. Mit ihm geben Sie also an, wieviel Prozent von der eigentlich vorhandenen Kapazität auch wirklich durch PLANOUT eingeplant werden kann. Sinnvoll sind dabei lediglich Werte bis zu 100%.

 

Die Kapazitätseinstellungen

Die Kapazitätseinstellungen